Durch seine Neugestaltung mit ansprechender Pflasterung und fantasievollem Brunnen wurde der Marktplatz wieder ein echter Mittelpunkt der Altstadt.

Da Fürth 1634 im Dreißigjährigen Krieg fast vollständig zerstört wurde, stammen die alten Häuser am Grünen Markt erst aus der zweiten Hälfte des 17. und aus dem 18. Jahrhundert. Die ältesten sind Fachwerkbauten, wie Nr. 7-11, deren einfaches Fachwerk die charakteristische Bauweise im ländlichen Marktflecken Fürth um 1700 zeigt.
Das große Gebäude an der Ecke zur Gustavstraße wurde 1681/82 als Amtshaus für den Bamberger Amtmann, also für den Vertreter eines der drei Herren Fürths, erbaut. Das hohe Dach verrät, dass sich unter ihm ein Speicher befand. Er diente zur Aufnahme der in Naturalien gelieferten Steuern der Bamberger Untertanen.
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Vom Marktplatz kommt man in die Gustavstraße, der wichtigsten Altstadtstraße. Die Häuser sind sehr abwechslungsreich gebaut. Fachwerk- und Sandsteinhäuser, Verschieferung und unterschiedliche Dachformen vereinen sich hier zu einer sehr reizvollen Inhomogenität. |
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Herausragend ist das Gasthaus "Zum Grünen Baum" mit seinem stattlichen Giebel (um 1800) und dem sprechenden Wirtshausausleger. Allerdings weist die Aufschrift, dass Gustav Adolf 1632 während der Schlacht an der Alten Veste hier logiert hat, in die Irre. Der Schwedenkönig war zwar in Fürth, aber nicht im Grünen Baum, sondern im Pfarrhof. |
Auffallend ist auch das Eckgebäude zum Kirchenplatz, Gustavstraße 54. Seine "Engala" stammen erst aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts, als das Haus verputzt, mit Stuck verziert und bemalt wurde. Ein Farbtupfer in der Gustavstraße, die das Ambiente für viele Lokale und Straßencafés bietet.
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